Diesen Sommer war ich mit meinen Kindern in Irland im Urlaub. Mir ist besonders aufgefallen, wie freundlich und entspannt die Iren sind.
Mir ist nicht ein aggressiver Autofahrer begegnet: Man lässt sich an engen Stellen passieren, grüßt sich, lächelt sich an. Ich selbst war – trotz Linksverkehr – entspannt und vergnügt beim Autofahren. Es hatte sicherlich auch ein bisschen mit meinem Urlaubsmodus zu tun, aber doch eher mit der allgemeinen irischen Stimmung.
Kaum zurück, ging es schon wieder stressig und genervt auf der Autobahn vom Flughafen nach Augsburg. Warum fällt es uns so schwer, einfach gut gelaunt zu sein oder einmal ein Lächeln zu verschenken?
Wir sind keine Opfer von gesellschaftlichem Stress, denn wir sind ja selbst ein Teil dieser Gesellschaft. Ohne Opferhaltung ist es uns möglich, frei und klar zu entscheiden, hier und jetzt fröhlich, neugierig und einfach glücklich zu sein.
Rechnen wir einmal aus, wie viele Tage uns noch bleiben, bis wir abtreten werden. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von circa 84 Jahren, habe ich beispielsweise noch 15.085 Tage zu leben. Das ist nicht wirklich viel, oder?
Sicherlich gibt es auch Tage, an denen alles schiefgeht – ja, und dann ärgere ich mich auch. Aber die übrige Zeit habe ich beschlossen, froh und fröhlich zu sein.
Und wem es schwerfällt, dem sei eine Übung von Vera F. Birkenbihl ans Herz gelegt: Eine Minute lang die Mundwinkel nach oben ziehen, so überlistet man sein Hirn, denn es denkt, wir würden lächeln, und schüttet Glückshormone aus.
– Uta Börger –
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