Das Leid der Kinder begleiten

Immer wieder geraten wir als Eltern in Situationen, in denen wir hilflos das Herzeleid unserer Kinder mit ansehen müssen und nichts tun können.

Sie verletzen sich beim Spielen. Sie wollen schon groß sein, kämpfen mit sich selbst und verzweifeln, weil ihr Vorhaben doch noch nicht gelingt. Oder eine langjährige Freundschaft zerbricht und unser Kind muss Abschied nehmen.

Oft war ich schon in solchen Situationen und wusste, dass Ratschläge fehl am Platz sind, oder ich wusste überhaupt keinen Rat. Wir möchten unserem Kind die Last abnehmen – und können es nicht. Natürlich ist uns irgendwie klar, dass sie diese Erfahrung selbst machen müssen. Und doch tut unser Herz mit weh.

In diesen Situationen war meine Strategie: Einfach da sein, eine Umarmung anbieten, die Hand halten und schlichte Worte. Worte wie: „Ich lieb dich”, „Du bist stark und wundervoll und liebenswert”, „Ich bin immer für dich da, ich bin immer an deiner Seite.”

Und das mögen sogar noch meine Teeniemädels 😉.

Kinder können diese Worte nicht oft genug von uns hören. Sie sind der Trost, den wir als Eltern geben können. An diese wärmenden Worte werden sie sich noch erinnern, wenn sie anfangen, ihre eigenen Wege zu gehen. Denn sie verbinden Zuhause, Heimat, Geborgenheit und Zugehörigkeit.

– Uta Börger –